Kommentare von Leuten, die einen durch eine Geschichte - oder die Webseite, auf der sie stehen - erstmals kennenlernen, eröffnen dem Autoren einen eigenen frischen Blick auf seine Texte, denn man ist - wie überall - natürlich betriebsblind, und wundert sich bisweilen, wie nun dieser Satz oder jenes Wort (falsch) verstanden wird.
Umgekehrt beeinflussen Kommentare auch die (im Werden) begriffene Geschichte - oder sorgen dafür, daß man in der Zukunft durch die Kommentare gewonnene Erkenntnisse umzusetzen versucht.
Noch früher aber, vor den vorzeigbaren Texten, setzen die Betaleser ein, ein gewissermaßen versteckter, aber viel unmittelbarer Einfluß auf meine Schreiberei, der für mich immer sehr wertvoll war. Denn die Betaleser kennen den Autoren, nur noch nicht die Geschichte, und können dadurch sehr qualifizierte Hilfe leisten.
An (zeitlich) erster Stelle als Beta'leser' steht meine kleine Schwester, der ich in den frühen 1980ern meine getippten Geschichten vorlas, um ihre Reaktionen darauf zu erhalten. Wahrscheinlich habe ich sie dadurch ziemlich genervt. Aber das Vorlesen finde ich sehr praktisch, um die Satzmelodien zu prüfen - und einfach nur Fehler wie vergessene Worte oder Buchstaben aufzuspüren. Und ihre Fragen halfen, die Geschichte sinnvoll zu erzählen.
Bei den 'echten' Betalesern sind zum einen die Salondamen und -herren zu nennen, zum anderen Conni, meine Internet-Sprach-Koryphäe und - nicht zuletzt - natürlich mein erheirateter Schatz, der nicht nur die obligatorischen Schreib- und Grammatikfehler bemängelt, sondern insbesondere auch Logiklöcher und eine fehlerhafte Dimensionierung - etwa des Sonsyt.
Schriftliches ||
Schriftliche Leserkommentare sind und bleiben noch mal was besonderes, nämlich WEIL sie bleiben - wenn man die Stories nicht löscht (und dafür gibt es fast überall eine Download-Funktion).
Falls Du, lieber Leser dieser Zeilen, nicht selber schreibst, laß Dir sagen: positive Kommentare sind auch beim Jahre späteren Nachlesen für ein geknicktes Autorenseelchen sowas wie ein 'Heileheilesegen' von Mama für ein aufgeschlagenes Knie. Deswegen habe ich auch alle Kommentare der von mir aktiv gelöschten Geschichten bei den Portalen abgespeichert und guck, wenn mir danach ist, auch wieder rein. Aber natürlich kann ich hier nur vorzeigen, wofür mir die Kommentatoren eine Erlaubnis gegeben haben.
In dieser Webpräsenz sind in zwei Bereichen schon anderer Leute Stimmen zu meinen Inhalten - mit deren Erlaubnis - vorgestellt worden. Zum einen gibt es auf der Leuvenhook-Seite die Bemerkungen der anderen Weltenbastler zu meinen Beiträgen:
Das erste Buch der Welten (8 KB)
von mehreren, im WB-Forum aktiven Weltenbastlern.
Im Weltenbastler-Forum hatten sich 2003 eine Reihe von Weltenbastlern zu meinen Beiträgen - also Stories - im Ersten Buch der Welten geäußert.
Nur die Beiträge im Forum habe ich auf meine Webseite kopiert, für die ich von den Autoren die Zustimmung dafür erhalten hatte.
Rundreise 2003 (4 KB)
von den im WB-Forum aktiven Weltenbastlern.
Ebenfalls 2003 wurde meine Weltenbastler-Webring-Seite (Leuvenhook / Sonsyst), im Rahmen einer der regelmäßigen Rundreisen durch den Webring besucht. Auch hier habe ich nur die Kommentare aus dem Forum übernommen, für die ich das Einverständnis erhalten hatte.
Zum anderen gibt es auf
Leserstimmen zur
von Lesern bei FanFiktion und animexx.
Zwischen 2006 und 2008 hatte ich den damals im Werden begriffenen Roman
Selbstverständlich hatte ich die bereits erhaltenen Kommentare auf meinem Rechner gesichert - und die Kommentare derjenigen, die mir die Erlaubnis dazu gaben, dann auf meiner Webseite hochgeladen. Der obige Link führt auf die kapitelweise geordneten Kommentare (innerhalb der Kapitel chronologisch), die ich in den Jahre 2006 bis 2008 erhalten hatte.
Auf den beiden genannten Seiten gibt es auch Grafiken zu meinen Ideen und bei Leuvenhook sogar Stories. Auch das ist, wenn nicht extra beauftragt, eine Art Kommentar, zumindest die Möglichkeit, die eigenen Ideen durch anderer Leute Augen zu sehen.
Da
Viele andere Interaktionen, die nicht bei
Trotzdem gibt es noch eine Art von Kommentaren, die genau hierher in den Innenhof gehört:
Gästebuch der Schriftscrolle (21 KB)
von mehreren Besuchern der Schriftscrolle.
Die Einträge in das (ehemalige) Gästebuch meiner Webpräsenz aus den Jahren 2001 bis 2011.
Als das Gästebuch noch existierte (von 2001 bis 2012, weil der Spam einfach zu viel wurde), war dort auch immer das Archiv mit den zurückliegenden Einträgen verlinkt - die habe ich nun aus der Mottenkiste geholt. Ein Einverständnis habe ich hierfür nicht eingeholt, da zum Abfassungszeitpunkt jedem klar gewesen sein sollte, daß die Einträge dauerhaft auf der Webseite zu lesen sein werden.
Natürlich waren die Besucher zumeist keine Fremden - und sie haben sich nur in seltenen Fällen zu den Geschichten geäußert, viel häufiger zu der Webseite an sich, beziehungsweise zu einem spezifischen, unter Umständen heute nicht mehr existierenden Teil, wie der Warhammer-Seite mit Forum oder der Kinderseite.
Zudem ist der Eintrag in ein Gästebuch - ich weiß nicht, ob das noch allgemein bekannt ist - sowas wie 'sehen und gesehen werden' gewesen, also zu einem guten Teil auch Eigenwerbung des Kommentierenden.
Ich habe also die Relevanz vernachläßigt und einfach hochgeladen, was ich noch so auf dem Rechner hatte.
© Bettina Lege (Kontakt) 2008 / 2024, allgemein zu den Urheberrechten,
zuletzt geändert am 01.08.2023.