Wandelhalle

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Die Wandelhalle, die Stoa, ist mein Bild für die Begegnung mit anderen, um gemeinsam kreativ zu werden.
Obwohl ich zu Anfang meiner Schreiberei alleine vor mich hingemurkst habe, hatte ich bisher das Glück, immer wieder einzelne oder mehrere Personen von gleichgesinnten Kreativen zu finden, um tatsächlich etwas zu schaffen. Wie viele Gelegenheiten ich hatte, habe ich erst jetzt (2023) bei der Rückschau entdeckt, um die neu gestaltete Ordnung des Atriums mit Inhalten zu füllen.
Präsentieren kann ich hier bisher allerdings bisher nur anderthalb dieser vielen Projekte.

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Comic-Projekte mit Zeichnern

Mein erster Anlauf während meiner Studienzeit in Berlin (Mitte der 1980er Jahre) war die aktive Suche nach einem Zeichner, um gemeinsam einen Comic zu gestalten. Mehr als die Umsetzung einer angefangenen Geschichte passierte leider nicht und ich kann gar nicht mehr sagen, woran es lag, daß das Projekt nicht weitergeführt wurde. Und da ich zu dem Zeichner auch keinen Kontakt mehr habe, kann ich mir leider keine Einwilligung zur Präsentation der entstandenen Seiten von ihm einholen. Vielleicht gelingt es mir, den Kontakt wieder herzustellen.

Deutlich später - um 2010 herum - gab es noch einmal die Planung eines anderen Comic-Projektes (oder eines originalen Doujinshi).
Hatte ich mich in den 1980ern noch persönlich mit dem Zeichner getroffen, der auf meinen Aushang in einem Comic-Laden geantwortet hatte, war der Kontakt nun rein digital. Ich hatte die Zeichnerin B.Jäger bei animexx durch meinen ersten Wettbewerb dort kennengelernt. 2008 hatte sie als Comission wunderbare Zeichnungen meiner kleinen Etrusker aus Das Geheimnis des Feuers angefertigt. Und irgendwie entstand die Comicidee, die aber schon während der Planung wieder einschlief, so daß es hier leider gar nichts zu präsentieren gibt.

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Schreib-Duette

Ich war in zwei Versuche involviert, zweisam eine Geschichte zu schreiben. Einmal - eher halbherzig und nur grob angedacht in den 1980ern in Berlin, und dann 2011 gemeinsam mit meiner besten Freundin Sonja.
Damals haben wir im Sommer, bei ihr auf der Terrasse, beim Genuß einiger Gin Tonics gemeinsam Die Dritte Kraft ausgebrütet, und über die Zeit sogar eine ganze Menge dafür geschrieben. Jede von uns hat einen der beiden zentralen Charaktere entwickelt und dessen Kapitel geschrieben und die Planung war/ist auf einige Romanbände ausgelegt.
Nach einer Weile kam mir dann immer wieder was dazwischen, während Sonja schrieb und schrieb und schrieb wie ein Weltmeister. 2013 hatte ich dann schweren Herzens meinen Teil ad acta gelegt und Sonja alles, was ich so hatte, übergeben.

Bis Ende 2023 war es das leider für mich mit der Dritten Kraft, dann haben wir uns entschlossen, das Projekt mit unserer in 10 Jahren dazugewonnenen Schreiberfahrung wieder fortzuführen.
Viel Neues gibt es bisher nicht, aktuell arbeiten wir eher strukturell. Um davon hier jedoch etwas präsentieren zu kö:nnen, gibt es meinen NaNoWriMo-Teaser von 2011 und ein paar 2024er Skizzen.

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Gruppendynamik durch kritische kreative Masse

real

Und dann sind da noch zwei größere Gemeinschaftsprojekte - schon was die Anzahl der beteiligten Autoren betrifft.
Die erste Gruppe war - ganz real - der Erste Virtuelle Literarische Salon. Er bestand aus schreibenden Studenten in und um Oldenburg, und ich war 1998/99 sogar eines seiner Gründungsmitglieder. Wir tauschten uns regelmäßig über unsere Texte aus (fertige und im Werden befindliche) und so ist es nicht verwunderlich, das wir 'hier' schrieen, als es um den vernetzten Text ging.
Die Erstellung des hypertextes Fundbüro im Jahre 1999 war tatsächlich sogar eine Kollaboration auf verschiedenen Ebenen.
Da war natürlich der Salon, der zu diesem Zeitpunkt vorrangig aus internetaffinen Anglisten bestand - oder Personen, die an der CvO-Universität für Anglistik eingeschrieben waren, außerdem Anne Holzapfel von der CvO-Universität, die gemeinsam mit Monika Eden vom damals noch sogenannten Literaturbüro der Stadt Oldenburg (heute das Literaturhaus) diesen Workshop ins Leben gerufen hatte. Ich war an der ursprünglichen Planung nicht beteiligt, aber irgendwer vom Salon kannte wohl Frau Holzapfel und da vernetzte Texte damals sowas von angesagt waren, waren schließlich fünf von uns dabei. Wir planten, schrieben, vernetzten mehrere Tage mit allem, was uns an .html-Spielereien so möglich war und stellten das Ergebis des workshops schließlich auch öffentlich vor. Da fühlte man sich schon nicht schlecht, als Autorin vorne zu sitzen und was zu erzählen.
Der Text kam auf die Webseite der Stadt Oldenburg, erreichbar vom Literaturbüro aus. Aber da ist das Fundbüro schon lange nicht mehr, vorbei sind auch die Zeiten des Textes auf dem Salonserver, der um 2006 herum stillgelegt wurde.
Und seit 2008 liegen die Texte von den vier Autoren (mit mir), die dazu eingewilligt hatten, auf meinem Server. 2018 habe ich das Fundbüro gründlich überarbeitet und die zahlreichen externen Links, von denen im Laufe der Zeit mehr und mehr ins Leere liefen, gelöscht. Die Texte selbst jedoch sind zeitlos genug, um noch Spaß am Lesen zu machen - und zugleich handelt es sich dabei um die einzige Collaboration, die ich hier (bisher) in voller Länge vorstellen kann:

Beziehungskisten aus der bibliotheca externa
Fundbüro (Einstiegsseite 1 KB) zum vernetzten Text
von Myna, Bettina Lege, Sam Müller und Lars Schröder.

Die vier Geschichten sind optisch klar unterscheidbar, nehmen linktechnisch jedoch entweder aufeinander Bezug oder gehen ineinander über.

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virtuell

Treffen in der wirklichen Welt wurde mit kleinen Kindern (seit 2000) für mich schwieriger, aber es gab für den Salon eine Life Journal-Gruppe zum Ausleben der Kreativität (2005 mit einem weiteren Gemeinschaftsprojekt: Tot im Schnee, das über das Setup leider nie hinausgekommen ist).
Außerdem entdeckte ich 2000 die internationale, englischsprachige Mailingliste sciencefictionwriters.

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© Bettina Lege (Kontakt) 2008 / 2024, allgemein zu den Urheberrechten,
zuletzt geändert am 27.05.2024.