Seit einigen Jahren arbeite ich an einem umfangreichen Projekt, das den Arbeitstitel 'Die Alte Welt' trägt. Es handelt sich um Geschehnisse in einem scheinbaren Fantasy-Setting, das bei näherem Hinsehen allerdings eher antike Denkart und Kultur beinhaltet.
Die ganze Idee entstand noch während meiner Schulzeit, also Ende der 70er Jahre, mit dem Erdenken eines Kontinentes - Santian - und einer merkwürdig gemischten Bevölkerung. Tatsächlich war der Planet in grauer Vorzeit durch ein gestrandetes Kolonistenraumschiff besiedelt worden, einige der Kolonisten waren Menschen, andere waren Menschen mit einem Gendefekt der durch Strahlenschäden beim Absturz hervorgerufen worden war - die Masnar. Beide Kolonistengruppen suchten sich weit auseinanderliegende Regionen auf dem Planeten aus und die zum größten Teil zu Bruch gegangene Hochtechnologie und die ursprüngliche Herkunft wurde vergessen.
Zu Beginn der Schaffung Santians befand sich der Kontinent in einer noch fast vorindustriellen Phase - es gab schon Abfüllanlagen für Heilwässer, aber keine großen Fabriklandschaften -, und viele Mischlinge aus Menschen und Masnar. Doch wie waren die Menschen auf diesen zuerst von den Masnar besiedelten Kontinent gekommen? Na klar! Nachdem die Masnar die tatsächlichen Ureinwohner, die Urru, im Mittelalter Santians nahezu ausgerottet hatten, wurden die Menschen als Sklaven von einem anderen Kontinent importiert.
Wie wurde dieser andere Kontinent entdeckt? Wie sah er aus? Die antike Menschenkultur der 'Alten Welt' nahm Gestalt an, und als erste wurden die Oshey, ein orientalisch angehauchtes kriegerisches Wüstenvolk, 'geboren'.
Eine längere Geschichte, die in der 'Alten Welt' spielte war bald erdacht und 'heruntergeschrieben', hat aber meines Erachtens die eigentliche Lesbarkeit erst durch eine Nacherzählung in einem 1001-Stil erhalten, als Verflechtung von verschiedenen Erzählungen, die sich im Gespräch zweier Personen als immer enger miteinander verbunden erweisen. Diese Geschichte ist
Damit war aber noch nicht alles erzählt, was in der Umbruchszeit meiner Welt passiert, daher schrieb ich noch die sogenannte
Damit und mit dem
Während der Romanwerkstatt wurde es zwar nichts mit dem Roman, aber ich habe immer mal wieder einen neuen Anlauf genommen.
Den ersten Start gab es im Jahre 2006, mit dem Beginn der Neuerzählung der Geschichte aus der
2008 hatte ich dann einen toten Punkt erreicht, auch weil ich mich während des Schreibens zu sehr von dem Handlungsstrang der
Anfang 2009 beteiligte ich mich mit meinem Projekt daher an dem Heyne-Wettbewerb 'Schreiben Sie einen phantastischen Bestseller', als einer von 1400 Einsendern. Mein Werk wurde kein Finalist und auch keines der 32 in die engere Auswahl gekommenen Manuskripte, im Herbst 2009 wurden mir meine Unterlagen zurück geschickt - zusammen mit einem Buchgeschenk.
Einen von vielen neuen Anläufen machte ich dann 2012, überarbeitete das, was von dieser Geschichte namens
Wieder Pause. Als ich nach einigen Jahren der Vernachlässigung die
Die Analyse der ganz oder teilweise geschriebenen oder geplanten Vorgeschichten half mir, Verbindungen zu erkennen und so tief in die Geschichte einzudringen, daß ich das Plotproblem erkannte (ein unbefriedigendes Ende) und schließlich auch einen sinnvollen Zielpunkt für die Protagonisten ausmachte. Der Knoten war durchschlagen, das geplante Ende der 2012er Version, die bei FanFiktion und animexx noch auf ihre Fertigstellung wartete, war damit allerdings obsolet. Ich habe sie der Vollständigkeit halber also mit einem 'Notdach' abgeschlossen, indem ich eine Zusammenfassung des 2008/2012 geplanten Endes schrieb und als letztes Kapitel des dritten Teils anhängte. Diese 'open beta' des Romans findet man natürlich auch auf dieser Webseite:
Durch die
Durch das kleine Format ist die
2022 habe ich übrigens zumindest titeltechnisch für den Roman den Weg zurück zu den Anfängen gefunden -
Wen die Entstehungsgeschichte von
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zuletzt geändert am 01.02.2023.