Die Staatlichen Organe, bzw. die Exekutive des Terranischen Empires im Sonsyst besteht vor allem aus der Royal Space Navy und der Imperial Space Navy, sowie der Royal Space Police. Alle drei Einrichtungen sollen an dieser Stelle kurz vorgestellt werden.
Die Royal Space Navy, kurz RSN genannt, wurde 1926 in London begründet und diente zunächst der Kumulation experimenteller Techniken aller Art. Erst 1928, mit den Planungen der ersten Mondflüge, wurde verstärkt Bedienungspersonal ausgewählt und geschult. Diese Entwicklungsgeschichte verdeutlicht, warum in der RSN bis heute die Abteilungen Systrav und Terform existieren.
Bekanntermaßen hatten Anfang des 20. Jahrhunderts auch die anderen terranischen Nationalstaaten mit dem Aufbau eigener Raumfahrtprogramme und entsprechender organisierender Einrichtungen begonnen. Das Kaiserlich Deutsche Raumfahrt-Corps, gegründet im Jahre 1920, war das älteste seiner Art. Durch die zunehmende Globalisierung der Raumfahrt gingen die anderen vergleichbaren Einrichtungen jedoch nach und nach in der RSN auf, die von Anfang an zu den insbesondere finanziell Bestausgestattetsten gehörte.
Bis heute ist der multikulturelle Ursprung der RSN vor allem an den Schiffsnamen abzulesen, obwohl es seit Gründung des Terranischen Empire keine nationalstaatliche Raumfahrt mehr gibt.
Die zivile Raumfahrt geht vor allem auf Initiativen einzelner Konzerne zurück, die Patente oder Schiffsnutzungsrechte von nationalstaatlichen Raumfahrtbehörden mieteten und auf dieser Grundlage eigene Entwicklungen machten, die wiederum in die staatlichen Raumfahrtprogramme zurückflossen.
Die leider durch die zivile Raumfahrt begünstigte Piraterie, die zeitweilig insbesondere im Ring verheerend um sich griff, sorgte dafür, daß die RSN sich tatsächlich zu einer Kriegsmarine wandeln mußte, um diesem Übel zuleibe rücken zu können, da die zum Zwecke des Zivilschutzes gegründete RSP nicht Herr der Lage wurde.
Die Imperial Space Navy wurde im Jahre 30 im Ring aus der Taufe gehoben. Zunächst handelte es sich bei der ISP um eine Organisationsstruktur, die sämtlichen dauerhaft im Ring und bei den Äußeren Planeten stationierten Schiffen der RSN die Möglichkeit zu konzertierten Handlungen geben sollte. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zur Imperialen Hilfstruppe der RSN - wie sich etwa im großen Marskrieg zeigte - und blieb auch forschungstechnisch weitgehend von der RSN abhängig, auch wenn die ISN ihre eigenen Schiffe baut. Zudem beansprucht die RSN herausragende Führungskräfte oft für ihren Stab, obwohl es sich bei RSN und ISN eigentlich um getrennte Organisationen handelt.
Während die RSN weitgehend auf Terra rekrutiert, kommen die Besatzungsmitglieder der ISN-Schiffe zumeist aus dem Ring oder von den Äußeren Planeten.
Die Royal Space Police schließlich wurde 1960 zunächst als mobile Polizei für die terranischen Kolonien im Raum gegründet. Sie war ursprünglich vor allem mit der bürokratischen Anbindung der Kolonien an Terra betraut, zunehmend kamen dazu Zivilschutzaufgaben. Vorrangig hatte es die RSP dabei mit Kleinkriminellen zu tun.
Mit der Vergrößerung des Empires wuchsen auch die Aufgaben der RSP, der sie sich spätestens Mitte der 1980er Jahre, als im Ring Fälle von groß angelegter Piraterie bekannt wurden, als nicht mehr gewachsen zeigte. Eine großzügige Umstrukturierung Ende der 1990er Jahre schließlich formte die RSP, die wir noch heute kennen. Stationäre RSP-Stationen auf den Orstas und in allen größeren Siedlungen der kolonisierten Planeten, sowie die mobilen RSP-Stationen im Ring und bei den Äußeren Planeten.
Durch die Einführung der RSP-Stationen häufen sich gerade dort in letzter Zeit jedoch die Provinzialisierungserscheinungen. Da die einzelnen Zentralen großzügig ausgestattet sind, muß in der Regel keine Hilfe angefordert werden, so daß oft auch Abstimmungen untereinander unterbleiben, was eine Bekämpfung sonsystweit agierender Straftäter unnötig erschwert.
Sir Mahmoud ibn Ali Baschid, Esq.
Stellvertretender Chefinspektor der RSP-Hauptzentrale Terra im Ruhestand
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letzte inhaltliche Änderung am 25.04.2006.