> Einleitung | > Masnar | > Kartenskizzen | > Komödienfragment | > Lexikon
Seit einigen Jahren arbeite ich an einem umfangreichen Projekt, das den Arbeitstitel
Die ganze Idee entstand noch während meiner Schulzeit, also Ende der 70er Jahre, mit der Schaffung eines Kontinentes - Santian - und seiner merkwürdig gemischten Bevölkerung. Der Planet war in grauer Vorzeit durch ein gestrandetes Kolonistenraumschiff besiedelt worden, einige der Kolonisten waren Menschen, andere waren Menschen mit einem Gendefekt der durch Strahlenschäden beim Absturz hervorgerufen worden war - die Masnar. Beide Kolonistengruppen suchten sich weit auseinanderliegende Regionen auf dem Planeten aus und die zum größten Teil zu Bruch gegangene Hochtechnologie und die ursprüngliche Herkunft wurde vergessen - kein wirklich einzigartiger Plot, aber das Ergebnis ist ein brauchbarer Steinbruch.
Bei meiner Entdeckung Santians befand sich der Kontinent in einer schon fast vorindustriellen Phase - es gab Abfüllanlagen für Heilwässer, aber keine großen Fabriklandschaften, und viele Mischlinge aus Menschen und Masnar. Doch wie waren die Menschen auf diesen zuerst von den Masnar besiedelten Kontinent gekommen? Na klar! Nachdem die Masnar die tatsächlichen Ureinwohner, die Urru, im Mittelalter Santians nahezu ausgerottet hatten, wurden die Menschen als Sklaven von einem anderen Kontinent importiert. So jedenfalls damals meine Idee.
Wie wurde dieser andere Kontinent entdeckt? Wie sah er aus? Die antike Menschenkultur der 'Alten Welt' nahm langsam Gestalt an, und als erste wurden die Oshey, ein orientalisch angehauchtes, kriegerisches Wüstenvolk, 'geboren'.
Die Oshey, ihre Kultur und ihr Leben habe ich in einer Reihe von Kurzgeschichten und der sich vielfach gewandelten Geschichte
Was? Die Oshey sind nicht die Helden sondern religiöse Fanatiker?
Ja, es hat sich im Laufe der Zeit einiges entwickelt. Die Völkerschaften haben sich eigene Namen zugelegt, haben zum Teil recht restriktive Gesetze oder Gebräuche, unter denen einige meiner Protagonisten auch tatsächlich zu leiden haben. Kurz gesagt, die Welt hat sich entwickelt - und sich die Story dadurch tatsächlich auch etwas geƤndert - in den nahezu fünfzig vergangenen Jahren, die ich daran inzwischen bastele.
Aber natürlich kann man auch überholte Texte noch wunderbar verwerten, ich leihe mir dazu mal den aus der Architektur bekannten Begriff der Spolie, der für in späteren Epochen wiederverwertete (geplünderte) antike Bauteile verwendet wird.
© Bettina Lege (Kontakt) 2008 / 2024, zu den Urheberrechten im Detail,
zuletzt bearbeitet am 28.09.2008.